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QGIS Cloud: Teile deine Karten und Geodaten

Die QGIS Cloud der UZH ist bereit! In der Cloud können Studierende und Forschende Karten und Geodaten publizieren, mit anderen teilen – oder sich von anderen inspirieren lassen. Was die QGIS Cloud alles kann und was Nutzer*innen wissen müssen, erklärt Leyla Ciragan vom DLF und GIS Hub.

Leyla, was ist die QGIS Cloud genau?
Mit der QGIS Cloud stellen wir an der UZH eine Geodaten-Infrastruktur zur Verfügung. Wer zum Beispiel eine Karte mit der QGIS Desktop Software erstellt hat, kann diese über ein Plugin online stellen und so mit anderen teilen. Auch die zur Karte gehörigen Daten lassen sich so einfach teilen und/oder in andere Projekte einbinden. Dabei kann ich die Sichtbarkeit, d.h. mit wem ich meine Daten teilen möchte, selbst steuern: nur mit meinem Forschungsteam, meinen Seminarteilnehmenden oder ganz öffentlich. Die Sichtbarkeit ist ein Beispiel dafür, wie wir die QGIS Cloud zusammen mit der Entwicklerfirma Sourcepole auf die Bedürfnisse an der UZH zugeschnitten haben.

Weshalb braucht die UZH eine QGIS Cloud?
Wir haben festgestellt, dass sich viele Personen an der UZH, die nicht aus den klassischen GIS-Disziplinen wie Geografie oder Informatik kommen, mit räumlichen Fragen befassen. Ich denke an Linguist*innen oder Sozialwissenschaftler*innen. Wir möchten diesen Personen die Möglichkeit geben, ihre Webmaps einfach und unkompliziert, d.h. ohne Programmierkenntnisse publizieren zu können. Wir möchten aber auch (fachfremde) Dozierende ansprechen, die QGIS Cloud in der Lehre zu nutzen. Zum Beispiel könnte eine Karte Teil eines Leistungsnachweises sein. Wir haben uns für die QGIS Cloud entschieden, weil QGIS als open source Lösung für alle zugänglich ist – auch wenn sie einmal nicht mehr an der UZH studieren oder forschen. Um auf die Frage zurückzukommen: Ob die UZH wirklich eine QGIS Cloud braucht, möchten wir genau mit diesem Projekt herausfinden. Besteht eine hohe Nachfrage, können wir die Kapazitäten ausbauen.

Wer kann die QGIS Cloud nutzen?
Alle an der UZH, weil der Zugang über die Switch edu-ID läuft. Mit dieser ID kann man sich einmalig für die QGIS Cloud registrieren und diese danach nutzen. Um Karten oder Daten aus der QGIS Desktop-Software heraus zu teilen, braucht es zusätzlich zur QGIS Software das QGIS Cloud Plugin.

Was muss ich bei der Nutzung der QGIS Cloud beachten?
Ganz wichtig: den Datenschutz. Ich sollte nur Daten öffentlich teilen, die auch öffentlich sind. Wenn ich zum Beispiel auf dem Open Data Portal der Stadt Zürich das Baumkataster herunterlade und die Bäume auf einer Karte anzeigen lasse, ist das unkritisch. Bei sensiblen Daten, die ich selbst erhoben oder von anderen Forscher*innen erhalten haben, muss ich genau abklären, wie ich diese Daten verwenden und veröffentlichen darf. In diesem Fall ist es sinnvoller, die Daten zum Beispiel nur innerhalb meiner Forschungsgruppe zu teilen.

Was passiert mit meinen Daten, wenn ich sie in der Cloud teile?
Es gibt keine Übersichtsseite, die mir alle hochgeladenen Daten und Karten zeigt. Die Daten werden über einen Link oder einen QR-Code geteilt, d.h. sie sind nur darüber zugänglich. Und mit wem ich meine Daten teile, kann ich steuern. Missbrauch ist theoretisch möglich, aber wenn ich mir gut überlege, mit wem ich die Daten teile, dann kann ich das Risiko dafür miniminieren. Hinzu kommt, dass jemand zwar mit meinen Daten arbeiten kann, doch die Änderungen werden nicht an meinen originalen Daten vorgenommen, sondern auf einer Kopie.

Wo finde ich eine Anleitung oder ein Tutorial?
Wir haben ganz viele Video-Tutorials produziert, die verschiedene Funktionen der QGIS Cloud Schritt für Schritt in wenigen Minuten erklären. Dazu gehören wie ich mich registrieren kann, wie ich das QGIS Plugin herunterlade, wie ich eine Karte teile und danach im Browser aufrufe etc.

Hier geht’s zur QGIS Cloud der UZH.

Workshops zur QGIS Cloud:
– 1. Februar 2023 (im Rahmen der “Teaching Inspiration Week”)
– 7. März 2023 (siehe Workshops)

Dieser Beitrag wurde von Katia Soland (GIS Hub) verfasst und ursprünglich hier publiziert.

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Kollaboratives Coding und Data Science mit Renkulab

Renku wurde vom Swiss Data Science Center als Web-Plattform (Renkulab) und Terminal (Renku Client) entwickelt, um zu ermöglichen, kollaborativ Daten zu generieren, bearbeiten, speichern und zu teilen. Zudem können Code, ganze Workflows und virtuelle Maschinen verwaltet werden.

In Renkulab werden direkt im Browser Juypter Lab oder RStudio Sessions gestartet, die aus Docker Containern laufen. Notwendige Packages und Libraries werden ganz einfach über ein Requirements-File installiert. Um die Daten nachvollziehbar und sicher zu speichern, werden diese über ein integriertes GitLab verwaltet. Im Renku CLI, dem eigenen Terminal, können aber auch verschiedene renku commands verwendet werden, um Daten zu speichern, auf Gitlab zu pushen, und vieles mehr.

Für einen einfachen Anwendungsfall kann Renkulab auch von Anfänger*innen verwendet werden, die sich v.a. die mühsame Installation mehrerer Programmiersprachen und Tools ersparen möchten. Erfahrenere Anwender*innen wählen zwischen verschiedenen Programmiersprachen, arbeiten direkt mit git commands, schreiben eigene Skripts oder stellen sie in sogenannten renku-Workflows zusammen .

Ein grosser Vorteil von Renkulab ist ausserdem der Knowledge Graph. Was ist das und wozu dient er? Angenommen, die verwendeten Daten stammen von einer Online-Quelle, wurden in mehreren Schritten durch verschiedene Skripts bearbeitet und generieren nun den gewünschten Output. Wie oft kommt es vor, dass man nicht mehr reproduzieren kann, wie dieser Output genau entstanden ist, weil man verschiedene Ansätze ausprobiert hat? Der Knowledge Graph löst nun genau dieses Problem, indem er in einem Diagramm jeden Verarbeitungsschritt visualisiert und den Output dadurch nachvollziehbar und reproduzierbar macht.

Gerade für Einführungen in die Programmierung, Gruppenarbeiten in einem Seminar oder auch den Austausch für eine Forschungsgruppe ist Renku sehr gut geeignet.

Ein Tutorial führt Klick für Klick durch die Möglichkeiten von Renku – es lohnt sich, das auszuprobieren!

Für jede Session wird die Rechenpower und die Umgebung gewählt.
Jupyter Lab läuft innerhalb eines Gitlab Accounts.
Ein Jupyter Notebook ermöglicht es, schön lesbare Tutorials oder Aufgaben mit Python zu erstellen.
Auch eigene Python Skripts können natürlich verwendet werden.
Der Knowledge Graph visualisiert nicht nur die Datenherkunft, sondern auch die einzelnen Verarbeitungsschritte.
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Storiiies – Storytelling mit IIIF Bildern

Storiiies ist eine von Cogapp entwickelte browserbasierte Applikation, die ursprünglich als Showcase für eine IIIF Konferenz entwickelt wurde, um die Möglichkeiten von IIIF und Storytelling zu zeigen.

Einzelne Showcases wurden in verschiedenen Versionen erstellt: Als einfache Webseite, die nur scrollbar ist, oder interaktiver IIIF Viewer, der Details des Bildes hervorhebt, indem er sich an eine bestimmte Stelle im Bild bewegt. Dazu wurde einfach definiert, an welche x-/y-Koordinate gesprungen werden soll und welche Dimension der Ausschnitt haben soll. In einer durchscheinenden Textbox kann die Ansicht nun kommentiert werden.

Ein Showcase, der mit Storiiies umgesetzt wurde. Quelle: Storiiies

Die gleiche Story – mit Zoom auf ein Detail.

Nun ist der Storiiies Editor frei zugänglich – wobei die Anbieter weder die Weiterentwicklung noch die Aufrechterhaltung des Angebots garantieren. Dennoch könnte sich diese App eignen, um z.B. studentische Arbeiten zu präsentieren. Da die IIIF-Bilder durch den offenen Standard von überall her integrierbar sind, ist dies sehr einfach und unkompliziert möglich (vgl. dazu den Blogbeitrag Was ist IIIF?).

In einem einfachen Formular wird ein IIIF Manifest angegeben oder ein eigenes Bild hochgeladen, danach kann die Story entwickelt werden.

Mit einem Webformular ist der Einstieg sehr einfach gestaltet. Quelle: Storiiies Editor

Man bewegt sich an die gewünschte Stelle im Bild und zoomt hinein – mit «Add new» wird ganz einfach eine neue Annotation zu dieser Stelle erfasst.

Aus einem Tutorial von Cogapp. Quelle: Storiiies

Die Story kann schliesslich über eine URL geteilt oder mit einem iframe in andere Seiten eingebettet werden..

Aus einem Tutorial von Cogapp. Quelle: ebd.

Im Hintergrund wird ein JSON-Manifest erstellt, dem eine Annotationsliste beigefügt ist, ebenfalls als JSON. Die URL im Manifest kann wiederum in einem anderen IIIF-Viewer aufgerufen werden, z.B. Mirador – das Bild mit den Annotationen kann mit jedem IIIF Viewer angesehen werden.

Das JSON Manifest, das durch den Editor generiert wurde. Quelle: ebd.
  • Systemvoraussetzungen: Keine, da browserbasiert. Funktioniert auf jedem Browser.
  • Vorausgesetzte Kenntnisse: Keine. Die Oberfläche ist intuitiv und auch für Einsteiger geeignet. Will man genauer wissen, wie dieManifests aufgebaut sind, sollte man sich ein wenig mit JSON auskennen.
  • Hochgeladene Bilder liegen auf dem Server von Cogapp (UK).
  • Eingebundene Manifests unterliegen den Bestimmungen der Anbieter.
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Was ist IIIF?

Das International Image Interoperability Framework wurde von einem Konsortium entwickelt, um hochauflösenden und zoombaren Digitalisate mit einheitlichen Metadaten zu versehen und so frei zugänglich zu machen. Über die offene API werden Digitalisate nicht mehr in lokalen Applikationen gezeigt, sondern «barrierefrei» geteilt.

Wie funktioniert das genau? Wird ein Digitalisat von einer Institution kuratiert, d.h. zunächst hochauflösend digitalisiert, im Internet auf speziellen Bildservern bereitgestellt und mit den korrekten Metadaten erfasst, bekommt dieses Digitalisat (ein sogenanntes IIIF Manifest) eine URI (Unified Resource Identifier), die immer mit einer JSON Datei endet, dem manifest.json dieses spezifischen Digitalisats.

{scheme}://{server}{/prefix}/{identifier}/info.json

http://www.example.org/image-service/abcd1234/info.json

Diese URL kann nun mit einem IIIF Viewer auf dem eigenen Computer aufgerufen werden, und schon kann man sich ein hochaufgelöstes Dokument ansehen oder auch annotieren.

Das besondere dieser Bildserver ist, dass nicht mehr – wie sonst üblich – das ganze Bild auf einmal heruntergeladen wird, sondern immer nur der Ausschnitt, den die User sich gerade ansehen. Bei jeder Aktivität der User wird ein Teil des Bildes aufgerufen und mit der URL wird gleich der Ort des Ausschnitts, die Rotation und die Qualität des Bildausschnitts mitgegeben:

{scheme}://{server}{/prefix}/{identifier}/{region}/{size}/{rotation}/{quality}.{format}

http://www.example.org/image-service/abcd1234/full/full/0/default.jpg

Figure 1: Verschiedene Bildausschnitte und dazugehörige Parameter in der URL. Quelle: https://iiif.io/api/image/3.0/

Figure 2: In der Request URL sieht man die Quelle und alle oben erwähnten Parameter – ich habe lediglich im Mirador Viewer in das Bild hineingezoomt.

DLF bietet in AdFontes sogar einen eigenen IIIF Viewer als Baustein an, um Digitalisate in die eigenen Kurse einbinden zu können – dies allerdings in der API Version 2.

Figure 3: Ausschnitt aus einem Baustein in AdFontes, https://www.adfontes.uzh.ch/382110/training/old-maps/map-pictures

Lust auf mehr bekommen? In diesem Blogbeitrag wurde nur sehr wenig angeschnitten und technische Aspekte weitgehend ausgelassen. Die ZB bietet dafür im ZB-Lab sehr anschauliche Video-Tutorials für den Einstieg an: https://www.zb.uzh.ch/de/ueber-uns/zb-lab oder direkt in YouTube https://www.youtube.com/playlist?list=PLxDekeBVQtVJeRqoTgsif7fJki2X96O-1

Ein tolles ausführliches Tutorial mit Übungsmaterial findet man hier: https://pieckh.github.io/IIIF-Crashkurs/IIIF-Crashkurs/ und direkt bei IIIF: https://iiif.io/get-started/#end-users

Mehr über die URI Syntax der Bilder oder die Struktur der JSON Dateien hier:

https://iiif.io/api/image/3.0/

https://iiif.io/api/presentation/3.0/

Ein einfach zu benutzender Online-Viewer («Try A Live Demo»): https://projectmirador.org/

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Voyant

Voyant Tools ist eine browserbasierte open-source Umgebung für die Textanalyse und -visualisierung. Es wurde hauptsächlich konzipiert, um “leichtgewichtige” Textanalysen schnell und unkompliziert anzubieten, v.a. Worthäufigkeiten, Beziehungen uvm.

Ein hochgeladener Text kann mit unzähligen Methoden des Natural Language Processings (NLP) ausgewertet und visualisiert werden, z.B. mit

  • Wortwolken oder Worttrauben
  • Begriffhäufigkeiten
  • Beziehungsgraphen
  • Korrelationen
  • Kontexten
  • Trends
  • Bubblelines
  • uvm.

Fünf Blöcke können auf der Seite frei konfiguriert werden. Dabei wird für jeden Block gewählt, welche Methode bzw. welche Visualisierung dargestellt werden soll. So kann man sich schnell und unkompliziert eine Auswahl zusammenstellen.

Die Visualisierungen werden anschliessend einfach exportiert – als Bild oder HTML snippet, um sie in bestehende Webseiten einbetten zu können

  • Systemvoraussetzungen: Keine, da browserbasiert. Funktioniert auf jedem Browser.
  • Vorausgesetzte Kenntnisse: Keine. Die Oberfläche ist intuitiv und auch für Einsteiger geeignet. Will man genauer wissen, wie die Visualisierungen entstehen, sollte man sich ein wenig in NLP auskennen.

Die Server von Voyant Tools liegen in Canada. Es bietet sich daher an, nur

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Digitale Schnitzeljagden mit Actionbound

Wie könnte ich ein Serious Game ohne Programmierkenntnisse umsetzen? Mit Actionbound lassen sich ganz einfach digitale Schnitzeljagden umsetzen. Diese eignen sich ganz besonders, um Inhalte als Serious Games zu vermitteln.

Was ist eine digitale Schnitzeljagd?

Wer möchte auf den Spuren von Robert Walser Zürich entdecken und Neues lernen? Oder historische Bauten finden und mehr dazu erfahren?

Auf einer Schnitzeljagd folgt man im «echten» Gelände Hinweisen, löst Rätsel, liest Informationen, beantwortet Quizzes, und vieles mehr. So bewegt man sich durch eine Stadt, eine Landschaft und lernt Neues zu einem Thema, ohne es wirklich zu merken.

Am Kindergeburtstag vor vielen Jahrzehnten legte man noch mühsam Fährten und zeichnete Karten oder Skizzen zur Vorbereitung  – heute ist dies mit PC oder mobilen Apps anders geworden: Einfach, unglaublich schnell und für viel mehr Leute verfügbar: Die Schnitzeljagd wird am Computer konzipiert, dann mit einer App, plattformunabhängig, gespielt.

Braucht es dafür Programmierkenntnisse? Nein.

Nein – Actionbound bietet die Möglichkeit, digitale Schnitzeljagden ohne Programmierkenntnisse aufzubereiten. Die Firma, die Actionbound seit 2012 immer weiter entwickelt, hat für ihre App und die dazugehörige Webseite schon einige Preise abgeholt: eLearning Award, Pädagogischer Medienpreis, ….

Mit einer kostenlosen Privat-Lizenz, lassen sich Schnitzeljagden, sogenannte «Bounds», erstellen und veröffentlichen. Will man mehr Funktionen nutzen, z.B. Accounts verwalten, Medien herunterladen etc., muss man auf eine kostenpflichtige Edu- oder Pro-Lizenz umsteigen.

Auf der Webseite muss nur ein Account erstellt werden, dann kann man im «Bound-Creator», der Webseite, eine neue Schnitzeljagd anlegen.

Auf Knopfdruck wird eine neue Schnitzeljagd angelegt.

Man wählt einen Titel, eine URL und den Spielmodus sowie eine Abschnittsreihenfolge.

Welche Optionen hat Actionbound?

Ist der Bound angelegt, kann man über eine grafische Ansicht einfach Abschnitte hinzufügen oder bestimmte Tasks, wie:

  • Informationen
  • Quizzes
  • Aufgaben
  • Orte finden
  • Einen Code scannen
  • Umfrage erstellen
  • Turnier durchführen

Hier wurde ein Start-Abschnitt hinzugefügt und auf einer Karte der Standort von DLF ausgewählt.

So wird eine digitale Schnitzeljagd nach Belieben zusammengestellt, je nachdem, welchen Inhalt man vermitteln will:

Als Beispiel nach dem Start-Abschnitt habe ich eine einfache Multiple Choice Frage aus der Option “Quiz” gewählt.

Zum Schluss sollte der Bound ausführlich getestet werden. Dazu wird der QR Code mit der Actionbound-App gescannt (Achtung: Der Test-Code ändert sich noch!), und schon sieht man seinen Bound und kann ihn starten.

Um zum Test-Modus zu gelangen, wählt man in der linken Navigation das Icon mit A und klickt auf “Testen”.

Im folgenden Fenster erscheint ein QR Code, den man mit der App scannt. Achtung: Dieser Code ändert sich noch und sollte nicht publiziert werden.

In der App öffnet sich mit dem Scannen der Start-Bildschirm des Test-Bounds.

Mit der Veröffentlichung des Bounds per Knopfdruck wird ein QR Code generiert, der sich nicht mehr ändert und damit auch publizierbar ist (z.B. auf einem Flyer, Webseiten etc.). So kann man sein Spiel ganz einfach teilen.

Digitale Schnitzeljagd als alternativer Leistungsnachweis

Vielleicht haben Sie schon den Beitrag zur Serious Games Entwicklung mit Triadic Game Design gelesen? Zusammen mit der konkreten Umsetzung als digitale Schnitzeljagd ergäbe dies einen lohnenswerten alternativen Leistungsnachweis.

«Wo ging Robert Walser spazieren und in welchen Texten werden diese Orte erwähnt?» Dies ist nur eine der unendlich vielen möglichen Fragen, die in der Schnitzeljagd beantwortet werden könnten. Bleibt auch hier nur noch, viel Spass zu wünschen!

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StoryMap – die eigene Forschung erzählen

Werden Sie auch manchmal gefragt, was Sie gerade geschrieben, geforscht, gelernt haben? Meist scheint es unglaublich schwierig, das in wenige kurze Sätze zu packen, wo man so viele Jahre in die wissenschaftliche Forschung oder ins Lernen investiert hat. Aus der eigenen Seminararbeit, Dissertation oder Forschung eine Geschichte machen, die auch nicht Eingeweihte interessant finden – hier kann Storytelling helfen.

Storytelling heisst nichts anders, als eine Geschichte zu erzählen. Ist die Geschichte packend, hören alle gerne zu oder lesen weiter. Noch einfacher, als vom Medium Schrift zum Medium Schrift zu wechseln, ist visuelles Storytelling. Wer hat sie nicht verfolgt – die endlosen Kartendarstellungen zur Verbreitung von xy im eigenen Kanton oder auf der ganzen Welt.

Eine Karte eignet sich besonders gut, Informationen, Zeitpunkte und Orte darzustellen – es wird unmittelbar einsichtig, was wann wo passiert ist. Aber wie kann ich selber so eine Karte herstellen?

Will man eine statische Karte, die vielleicht auch zum Drucken geeignet ist, so kann man mit QGIS – einem Open Source Programm für die Kartographie – nach einiger Einarbeitungszeit auch komplexe Daten integrieren und darstellen. Heute sind Visualisierungen auf dem Web jedoch sicher gefragter – und es hat auch nicht jede oder jeder Zeit, sich in das Thema der Kartographie oder Programmierung einzuarbeiten.

Für das Web gibt es (teure) professionelle Anbieter wie z.B. ESRI , mit denen sich sehr vielfältige «story maps» erstellen lassen. Mit dem dariah Geobrowser – einem europäischen Projekt – wurde es dann möglich, eigene Datensätze kostenlos auf bestehende Kartenhintergründe zu laden (siehe Blogbeitrag von Stephanie Habicht). Obwohl diese Karten interaktiv Daten anzeigen oder ausblenden können, ist hier ein Storytelling nicht sehr ausgeprägt möglich . Wollte man eine kostenlose Version einer Storymap haben, blieb bisher nicht viel anderes übrig, als sie selber zu programmieren.

StoryMap JS – ein Projekt der Northwestern University, USA – stellt nun ein einfach zu bedienendes Tool kostenlos zur Verfügung, mit dem sich ansprechende Geschichten auf dem Web erzählen lassen. Das Endprodukt ist eine Kartenansicht mit Markern, die die eigenen Informationen (z.B. Text, Bilder, Videos etc.) enthalten.

Ein Kartenprojekt ist wie eine Präsentation aufgebaut und besteht aus mehreren Slides, auf denen man den Text und die gewünschten Bilder erfasst. Die Gestaltungsmöglichkeiten sind nicht endlos – dafür ist das Produkt und die Speicherung auf deren Server kostenlos.

Meine Beispielkarte hat eine Startseite und drei Slides, aus denen drei Marker auf der Karte geworden sind. Wähle ich nun «Start Exploring» zoomt die Karte zu meinem ersten Marker/Slide, daneben wird mein Text und mein Bild angezeigt.

Ab dem zweiten Slide werden die Marker mit einer Linie verbunden, so dass es wie eine zeitlich-räumliche Abfolge wirkt, statt wie voneinander losgelöste Orte oder Sachverhalte.

Nachdem die StoryMap gesichert und publiziert ist, kann über den «Share»-Button ein Link oder sogar einen iframe Link kopiert werden, um die eigene Karte auf einer anderen Webseite einbetten zu können. Dies ist z.B. ganz einfach in einem WordPress-Blog möglich.

Die eigene wissenschaftliche Forschung oder studentische Arbeiten in eine «populärwissenschaftliche Erzählung» umzuarbeiten, könnte vielleicht ein lohnendes Ziel sein – sei es, weil man sowieso schon eine eigene Webseite oder einen Blog hat, oder weil man eine neue Form eines Leistungsnachweises sucht.

Im Text erwähnte Tools:
StoryMapJS:
ESRI/ArcGIS StoryMaps:
QGIS:
DARIAH-DE Geo-Browser: