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Kaltura Video in H5P einbetten

Das Anfreunden mit Kaltura gestaltet sich trotz gutem Willen nicht immer ganz einfach. Immer wieder tauchen Situationen auf, wo man sich die alte SWITCHtube Plattform zurückwünscht. So geschehen beim Versuch, Kaltura Videos in den H5P Videoplayer einzubetten. Mit dem Link, der unter Teilen zur Verfügung steht, funktioniert dies – wen wundert’s – leider nicht.
H5P verlangt eine direkte URL zur mp4-Videodatei und diese ist nicht einfach ausfindig zu machen. Im Quellcode taucht die URL auf jeden Fall nicht auf, sie kann aber mit Hilfe einer Firefox-Extension und etwas Kosmetik an der Adresse eruiert werden.
Und so funktioniert es:

  1. Öffne Firefox und installiere unter Extras –> Add-Ons und Themes den Video Download Helper. Nach der Aktivierung sollte das Icon auf der Symbolleiste von Firefox angezeigt werden.
  2. Logge dich auf der Kaltura-Plattform ein und rufe das Video auf, das du im H5P-Videoplayer einbetten möchtest.
  3. Spiele das Video ab und klicke auf das Icon des Video Download Helpers. Es werden nun die erkannten Videofiles angezeigt. Ist ein Intro der Hochschule dem Video vorgeschaltet, dann ist dieses in der Liste auch sichtbar. Dieser Link zeigt bereits die korrekte Syntax der URL an, nützt uns aber nichts, da es sich nur um den Vorspann handelt.
    Interessieren tun wir uns für den Stream, der die ganze Videodatei enthält.
  4. Klicke rechts beim Stream auf den Pfeil, um das Untermenu anzuzeigen. Wähle URL kopieren.
    Du erhälst dann eine URL die folgendermassen aussieht:
    https://dgtao5m4xh9pl.cloudfront.net/hls/p/106/sp/10600/serveFlavor/entryId/0_hnh0mfcj/v/2/ev/6/flavorId/0_xhqx7kz3/name/a.mp4/index.m3u8
  5. Nun braucht es noch etwas Kosmetik, da die korrekte URL mit .mp4 enden muss und weil wir uns nicht für die Streamingadresse von Kaltura sondern für die File-Adresse des Servers von SWITCH interessieren.
    https://dgtao5m4xh9pl.cloudfront.net/hls/p/106/sp/10600/serveFlavor/entryId/0_hnh0mfcj/v/2/ev/6/flavorId/0_xhqx7kz3/name/a.mp4/index.m3u8
    Der hintere durchgestrichene Teil kann vollständig gelöscht werden. Der vordere Teil muss nun mit folgender Adresse ersetzt werden:
    https://api.cast.switch.ch/
  6. Somit erhalten wir die korrekte URL, deren Syntax folgendermassen aussieht: https://api.cast.switch.ch/p/106/sp/10600/serveFlavor/entryId/0_hnh0mfcj/v/2/ev/6/flavorId/0_xhqx7kz3/name/a.mp4
    Diese URL kann nun in das H5P-Videoelement eingefügt werden.

 

 

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Metaverse – Hype oder ernstzunehmende Entwicklung?

Metaverse – Hype oder ernstzunehmende Entwicklung? – so hiess das Webinar, das Paul Affentranger, Software Architect bei der Firma afca, anlässlich der Teaching Inspiration Week anfangs Februar gehalten hat. Und er beantwortete die Frage gleich zum Einstieg mit einem doppelten Ja: Das Metaverse ist ein Hype – es ist aber auch eine ernstzunehmende Entwicklung.
Wir befinden uns erst am Anfang dieser Entwicklung, vieles ist noch ein Versprechen, steht erst als Prototyp zur Verfügung oder ist noch zu teuer, um im grossen Stil vermarktet zu werden.
An zahlreichen Beispielen konnten wir sehen, wie gut diese virtuellen Welten aber schon funktionieren, wie sie unsere Sinne täuschen, als stünden wir auf einem schmalen Brett über dem Abgrund, als würden wir unseren Freunden gegenübersitzen, obwohl diese auf einem anderen Kontinent leben und nur als Hologramm präsent sind. Wir haben gesehen, wie eine Mixed-Reality-Brille das Ausführen einer komplexen Handlung zum Kinderspiel macht und das Impfen von Kindern dank einer virtuellen Märchenwelt mit Zauberfee zum Erfolg wird.
Im Gegensatz zu heute sind wir aber nicht als filmisches zweidimensionales Abbild, sondern als Avatar oder als Hologramm repräsentiert. Wir können Shoppen gehen, mit Kunst und Gegenständen handeln, Konzerte besuchen, uns weiterbilden und an einem bestimmten Ort sein ohne das Haus je verlassen zu müssen. Diese Erfahrung ist zwar nicht neu und seit Corona haben wir uns an eine gewisse “Entfremdung” aus der realen Welt gewöhnt, der Unterschied liegt aber tatsächlich in diesem Eintauchen und Verschmelzen mit einer virtuellen Welt, einer Erfahrung, die bei einem Zoom-Meeting fehlt.

So unterschiedlich die aktuellen Entwicklungen auch sind, in der Ergänzung, Durchdringung oder Erweiterung der realen Welt findet sich ein gemeinsamer Nenner. Noch fehlt aber die Vernetzung dieser einzelnen Teile, um von einem “Metaverse” zu sprechen. Was sich hingegen abzeichnet, ist ein  Paradigmawechsel: Weg von Maus, Tastatur und Bildschirm hin zu neuen, teilweise unsichtbaren Interfaces, die so ein Eintauchen und Verschmelzen in 3D-Welten, neue Interaktionsformen und Zeit-Raum-Erfahrungen ermöglichen; das ist spannend, wirft Fragen auf und eröffnet nicht zuletzt viele neue Forschungsfelder.
Wer mehr zum Metaverse erfahren möchte, schaut sich am besten den 45-minütigen Vortrag an.

https://tube.switch.ch/channels/aJDh4tzILF
Download Slides zum Vortrag

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Relaunch von “Psychopathology Taught Online (PTO)”

Relaunch PTO

Mit Beginn des Herbstsemesters 2019 ist eine neue Version des deutschsprachigen E-Learning-Kurses zur Psychopathologie released worden. Das neue Release dieses Kurses (PTO 3.0) orientiert sich zur Einteilung der psychischen Störungen am Kapitel 6 der ICD-11 (Internationale Klassifikation der Krankheiten der Weltgesundheitsorganisation WHO) und bietet strukturierte Lerninhalte, Videos, Übungen und Selbsttest unter anderem zu Entwicklungs-, Persönlichkeits- und Zwangsstörungen, sowie zu Affektiven und Dissoziativen Störungen. Neben der vollständigen inhaltlichen Neugestaltung ist PTO 3.0 auch technisch komplett überarbeitet worden und kann nun – aufgrund seiner responsiven Oberfläche – auch sehr gut auf mobilen Endgeräten genutzt werden. PTO 3.0 steht aktuell den Studierenden der Psychologie an den Universitäten Zürich und Bern auf der Lernplattform OLAT zur Verfügung und soll mittelfristig weiteren Personen zugänglich gemacht werden. Die Umsetzung des vom Lehrstuhls für Psychopathologie und Klinische Intervention (Prof. Dr. Dr. Andreas Maercker) initiierten Projektes wurde technisch durch DLF realisiert.

Relaunch PTO
Screenshot PTO 3.0-Relaunch
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Über antike Stätte fliegen mit Google Earth Studio

Was Google Earth für das Entdeckerherz von Stubenhockern, ist Google Earth Studio für Filmemacher mit hochfliegenden Ideen: Eine bequeme, billige und ökologisch sinnvolle Alternative zum Reisen und Herumfliegen.
Mit Google Earth Studio können Flugaufnahmen auf der ganzen Welt als Animationen erstellt werden. Der Slogan heisst dann auch: “Ihre Welt als Animation”. Die Distanz spielt keine Rolle, die Erreichbarkeit auch nicht. Städte in Asien bieten sich genauso an wie Landschaften in Afrika und Berge in Südamerika. Jeder Ort, so abgelegen und unerreichbar er auch sein mag, kann überflogen, herangezoomt oder umkreist werden, so als würde man selber in einem Helikopter sitzen. Mit etwas Übung oder mit Hilfe von Vorlagen lassen sich mit Google Earth Studio mit wenig Aufwand und fast CO2-neutral spektakuläre Luftaufnahmen erstellen. Continue reading Über antike Stätte fliegen mit Google Earth Studio

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Stop this madness, Buddy Bot!

Am 30. Oktober findet an der Universität Zürich unter dem Motto “Kluge Köpfe” der Tag der Lehre statt. Das Team Digitale Lehre und Forschung organisiert dazu eine öffentliche Veranstaltung zu einem ihrer laufenden Projekte, einer Chat-App mit Bot, die sie in zwei grossen und einer kleinen Lehrveranstaltung an der Philosophischen Fakultät testet. Continue reading Stop this madness, Buddy Bot!

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KlickerUZH 2.0 ist da!

Screenshot der KlickerUZH auf dem Smartphone

Seit dem ersten Release und dem Ersteinsatz im Jahr 2011 bestätigt die steigende Anzahl an Nutzer-Registrierungen den Bedarf eines Audience Response Systems an der Universität Zürich. 2017 wurde mit dem Update und einer Erweiterung des Tools begonnen (unterstützt durch den Lehrkredit der Universität Zürich). Seit August 2018 ist nun die neue Variante des Tools unter www.klicker.uzh.ch verfügbar. Continue reading KlickerUZH 2.0 ist da!

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Clicker-Apps – Studierendenbeteiligung in der Hochschullehre

Screenshot der Klicker-App der UZH

Ein neues Semester hat begonnen und Lehrende fragen sich, wie sie Studierende aktiver in den Unterricht einbinden können. Vor allem bei Vorlesungen mit vielen Teilnehmenden bieten sich Aktivitäten an, welche die eher passive Haltung der Studierenden aufbricht und zu aktivem Nachdenken/Tun auffordert. Zur Aktivierung von Studierenden im Unterricht sind “Clicker-Apps”, sogenannte Classroom-Response-Systeme (CRS), sehr hilfreich. Diese Art der Interaktion ist bei Studierenden sehr beliebt und bietet viele Vorteile. Schell kann ein Feedback oder ein Meinungsbild eingeholt werden, oder es wird nachgefragt, ob der zuvor behandelte Stoff verstanden wurde. Die Abstimmung erfolgt i.d.R. anonym und die Resultate können unmittelbar grafisch visualisiert und den Studierenden präsentiert werden. Für die Verwendung von Clicker-Apps wird neben dem Zugang zum Internet auch ein Smartphone, Tablet oder Laptop benötigt, damit die Studierenden die gestellten Fragen beantworten können.

Dieser Beitrag soll einen Überblick der verfügbaren “Clicker-Apps” für die Hochschullehre geben und Informationen zu deren Einsatz bieten.

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Geobrowser im Vergleich – vier webbasierte Tools zur Visualisierung geographischer Informationen

Geobrowser sind Visualisierungstools zur Darstellung von geographischen Punkten oder Routen. In den Geisteswissenschaften können sie unter anderem gewinnbringend für Forschungsfragen eingesetzt werden. Durch die umfassende geographische Visualisierung erschliessen sich oftmals neue Zusammenhänge oder Fragestellungen. So kann man beispielsweise mithilfe eines Textkorpus evaluieren, welche Adjektive gehäuft bei der Beschreibung einer bestimmten Ortschaft vorkommen, oder an welchen Orten die meisten Handschriften gefunden wurden.

Im Folgenden sollen vier webbasierte Tools zur geographischen Visualisierung kurz mit ihren Vor- und Nachteilen vorgestellt werden: DARIAH DE Geobrowser, Palladio, Nodegoat, sowie Google My Maps.

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E-Books für digitale Kunstgeschichte – Digitales Publizieren mit und für Digital Natives

Press1520.png
Buchdruck um 1520, Gemeinfrei, Wikimedia Commons.

Ende Mai 2016 fand am Kunsthistorischen Institut (KHIST) der Universität Zürich (UZH) das Forum Digitale Kunstgeschichte statt. Diese Veranstaltung durfte ich mit einem kurzen Vortrag über E-Books für digitale Kunstgeschichte – digitales Publizieren mit und für Digital Natives eröffnen. An meine Präsentation anschliessend wurden verschiedene digitale Lehr- und Forschungsprojekte des KHIST vorgestellt.

Dieser Blogbeitrag möchte Gedanken zu diesem Thema anhand des am KHIST gehaltenen Vortrags festhalten und mit Ihnen teilen.

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Anleitung: Ändern des Seitenverhältnisses der Folien in PPT

Es ist nicht nur ein neues OLAT gekommen, auch eine Formatänderung bei der Hörsaaltechnik für Ihre PowerPoint-Präsentationen. In einem Schreiben hat die Zentrale Informatik pünktliche zwei Wochen vor Semesteranfang mitgeteilt, dass die Beamer von nun an auf dem Format 16:9 arbeiten. Freuen Sie sich, es wird für Ihre Studierenden aussehen als wären sie im Kino 😉 und – nachher höre ich mit zynischen Bemerkungen auf – ich habe Befragungen über als schön empfundene Seitenverhältnisse gelesen. Früher galt der goldene Schnitt als die Vollendung der Seitenverhältnisse von Vierecken, doch seit es Personal-Computer gibt, werden die Seitenverhältnisse von Mac-Bildschirmen und Beamern vom menschlichen Auge als sublim empfunden. Die Umstellung wird also ein neues Schönheitsempfinden bei uns prägen!

Wichtige Ergänzung nach der Publikation dieses Posts: Der Beamer in Ihrem Hörsaal oder Seminarraum kann vermutlich mit den zwei Formaten umgehen. Er wird das Bild nicht verzerren, sondern einfach nicht die ganze Fläche ausnutzen können, die für die Projektion zur Verfügung stünde.

Was Sie dennoch gelegentlich tun sollten: Den neuen Vorlagensatz der CD-Abteilung herunterladen und installieren. Wenn Sie neue Folien verfassen, wählen Sie von nun an das Seitenverhältnis 16:9.

Unten folgt eine kurze Anleitung, wie Sie das Seitenverhältnis alter Foliensätze auf das neue Format ändern:

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